Die Wintersport-Saison steht wieder vor der Tür. Viele verbinden das mit Skifahren, Snowboarden, Rodeln und ausgedehnten Wanderungen. Noch relativ neu ist die Sportart „Snowkiten“. Damit kann man mit überragender Geschwindigkeit über den Schnee gleiten. Worum es dabei geht, stellt Tim Benjamin Peters von snowkiten.net im Gastbeitrag vor.

Die Bedeutung von „Snowkiten“

Das englische Wort „Snow“ soll hier für die Wintersportarten Skifahren und Snowboarden stehen. Der zweite Begriff „Kiten“ erinnert an das Kitesurfen auf dem Wasser. Im Winter wird jedoch anstelle des Wassers eine Schneepiste genutzt. Wer Snowkiten versuchen möchte, der benötigt folgende Ausrüstung:

  • Carving- oder Freeride-Skier oder ein Snowboard,
  • einen Kite, am besten einen Softkite, in der Regel nicht größer als 9 bis 12 Quadratmeter
  • ein Trapez (z.B. das Kitesurf-Trapez; wie beim Kitesurfen eignen sich für Anfänger auch hier Sitztrapeze)
  • eine Bar (z.B. die Kitesurf-Bar)
  • einen Helm, ideal mit Helmkamera,
  • passende Ski- bzw. Snowboard-Bekleidung und
  • einen Rückenprotektor, bei Bedarf auch Arm- und Beinprotektoren

Speziell für Anfänger eignen sich Skier recht gut, da man mit diesen auch über den Schnee laufen kann und dadurch ein besseres Gefühl für die Leinenspannung zum Kite erreicht.

Der Trick hinter dem Snowkiten

Beim Snowkiten wird der Wind für den Antrieb genutzt. Eine gute Körperbeherrschung ist hier entscheidend. Sobald der Wind eine ausreichende Stärke von wenigstens acht Knoten erreicht hat, kann der Spaß beginnen. Es ist erstaunlich, mit welcher Kraft der Schirm einen vorantreibt. Anfänger werden wahrscheinlich sehr häufig im Schnee liegen, anstatt auf den Beinen zu bleiben. Natürlich kann man es recht gemütlich angehen lassen. Der Wind zieht den Skifahrer oder Snowboarder einfach über den Schnee. Selbst Kurven und Wendemanöver sind hier möglich. Interessant ist diese Sportart für Profis. Ähnlich wie auf dem Wasser kann man hier enorme Sprünge, Manöver und Kunststücke teils in der Luft und teils auf dem Schnee ausüben. Diese neue Wintersportart erfreut sich großer Beliebtheit und liegt voll im Trend.

Ausreichend Platz notwendig

Auf der normalen Skipiste ist das Snowkiten nicht erlaubt. Insbesondere bei hohem Besucheraufkommen kann es hier vielleicht zu Unfällen kommen. Snowkiter sind mit hoher Geschwindigkeit und sogar Sprüngen und Drehungen unterwegs. Wohin also, wenn man auf diesen Spaß nicht verzichten will? Es gibt etliche Skigebiete, die zum Snowkiten ausgewiesen sind. Meist trainieren hier auch die Trick-Skifahrer. Die Gebiete für das Snowkiten sind in diesem Fall aber gesondert markiert, sodass man sich hier nicht in die Quere kommt. Mit etwas Übung kann man sich über Rampen in luftige Höhen erheben. Das Landen will aber gelernt sein.

Am besten einen Kurs buchen

Ohne Training ist diese Sportart für Anfänger nicht zu empfehlen. An zahlreichen bekannten Wintersportgebieten in Deutschland, Österreich und Italien findet man ausgewiesene Plätze und gleichzeitig auch die entsprechenden Snowkite-Schulen. Hier erläutern erfahrene Trainer und Trainerinnen die Grundlagen in Theorie und Praxis. Das richtige Steuern bildet nur einen der Schwerpunkte, ehe es auf die Piste geht. Wer einmal diese neue Sportart für sich entdecken und ausprobieren möchte, der kann sich unter snowkiten.net eingehend informieren. Man muss hier auch keinen mehrtägigen Kurs buchen. Selbst für das einmalige Ausprobieren werden entsprechende Angebote bereitgestellt. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit eines Privatlehrers, der einen in die Geheimnisse des Snowkitens aus erster Hand einführt.

Die Snowkiting-Spots und Campingplätze in der Nähe

Achensee, Tirol/Österreich
Alle Infos zum Spot gibt es auf snowkiten.net/snowkiting-achensee
Campingplätze:
Alpen Caravan Park Achensee (grundsätzlich ganzjährig geöffnet, Schließtage auf der Website)
See-Camping Wimmer, Achensee (grundsätzlich Winterbetrieb, Schließtage auf der Website)
Karwendel Camping, Maurach am Achensee (ganzjährig geöffnet)

Reschensee, Südtirol/Italien
Alle Infos zum Spot gibt es auf snowkiten.net/snowkiting-reschensee
Campingplätze:
Alpen-Camping Nauders in Tirol (geöffnet Weihnachten bis Ende Oktober)
Camping zum See St. Valentin in Südtirol (ganzjährig geöffnet)
Camping Thöni in Südtirol (ganzjährig geöffnet)

Schwäbische Alb, Deutschland
Alle Infos zum Spot gibt es auf snowkiten.net/snowkiting-schwaebisches-alb
Campingplätze:
AZUR Camping Sonnenbühl, Schwäbische Alb (ganzjährig geöffnet)
Alb-Camping Westerheim, Schwäbische Alb (ganzjährig geöffnet)
Camping Heidehof, Schwäbische Alb (ganzjährig geöffnet)

Bilder: ©Pexels und ©PIxabay

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