Wer in der Region Kalkalpen, Pyhrn-Priel oder Gesäuse unterwegs ist, sollte auf dieses Erlebnis auf keinen Fall verzichten. Die längste begehbare Klamm Oberösterreichs in Spital am Pyhrn ist jedermann geeignet und verspricht ein unvergessliches Naturerlebnis.

Benannt ist die Klamm nach dem Gemeindearzt von Spital am Pyhrn Dr. Moritz Vogelgesang. Er war Obmann des Verschönerungsvereins und bemühte er sich sehr um die Begehbarmachung dieser wildromantischen Schlucht. Fälschlicherweise wird die Klamm oft als „Vogelsang-Klamm“ bezeichnet. 1906 wurde sie erstmals für die damaligen Sommerfrischler in einem Teilabschnitt begehbar gemacht. 1926 bis 1927 wurde die gesamte Felsenschlucht dann von der Gemeinde Spital am Pyhrn mit Stiegen und Stegen für jedermann begehbar gemacht.

Start im Ortsteil Grünau

Ausgangspunkt für den Klamm-Besuch ist der Parkplatz der Dr. Vogelgesang-Klamm im Ortsteil Grünau in Spital am Pyhrn. 

Tipp der Klammbetreiber: Fahren Sie ab der Autobahnabfahrt ohne Navi – diese leitet Sie meist falsch zur Klamm! 

Die Klamm ist 1,5 Kilometer lang und führt über rund 500 Holz- und Steinstufen. Dabei überwindet man 346 Höhenmeter. Der Abstieg ist also für Jung und Alt geeignet und nicht besonders schwierig, dafür aber umso beeindruckender! Immer wieder bieten sich kleine Plätze zum Stehenbleiben, um das Wasserspektakel genießen. Oben angekommen kann man nach dem Ausstieg sich entweder in einer der drei Hütten stärken oder gleich wieder hinunter zum Parkplatz spazieren. Der Rückweg ist sehr einfach zu begehen. 

In Summe legt man ca. 2,7 Kilometer zurück und sollte sich dafür gute zwei Stunden Zeit nehmen (1,5 Stunden für den Aufstieg und 0,5 Stunden für den Abstieg). Festes Schuhwerk ist auf jeden Fall zu empfehlen, denn die Holztritte können rutschig sein.

Details und Öffnungszeiten:
urlaubsregion-pyhrn-priel.at/klamm

Campingplätze in der Nähe:
Camping Pyhrn-Priel
Camping am Gleinkersee (Pyhrn-Priel)
Ferienhof und Mostschänke Eisterer (Kalkalpen)
Campingplatz Forstgarten (Gesäuse)

Bilder: ©Oberösterreich Tourismus und ©VANLIFE Magazin

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