Die ADAC-Inspekteure waren im vergangenen Jahr wieder auf Campingplätzen in ganz Europa unterwegs, um deren Qualität zu überprüfen. Das wichtigste Ergebnis: Mit 23 neuen ADAC-Superplätzen hat die Elite der europäischen Campingplätze einen deutlichen Zuwachs erhalten.
Uwe Frers, Geschäftsführer ADAC Camping: „23 neue ADAC-Superplätze zeigen, wohin die Reise beim Camping geht: Höhere Qualität für immer anspruchsvollere Camper.“ Auch bei den 4- und 4,5-Sterne-Plätzen lassen sich Neuzugänge verzeichnen. 23 Campingplätze haben den Sprung in dieses Segment (insgesamt 1.349 Campingplätze) geschafft und dürfen sich 2023 über die Auszeichnung als ADAC-Tipp freuen. Auch hier hat Frankreich mit 430 Tipp-Plätzen die Nase vorn.
Europa: Frankreich bricht mit 42 5-Sterne-Plätzen den Superplatz-Rekord
Mit satten 13 neuen Superplätzen schafft Frankreich den Sprung zur unangefochtenen Superplatz-Nation und lässt Italien, den Spitzenreiter der letzten Jahre, weit hinter sich. Noch nie zuvor hatte ein Land so viele Superplätze – damit stellt Frankreich einen neuen Rekord auf. Italien ist Frankreich mit 4 neuen und insgesamt 37 Superplätzen knapp auf den Fersen.
Kroatien verliert zwar drei Superplätze, kann dafür aber gleichzeitig vier neue Plätze zu dem Titel ADAC Superplatz beglückwünschen. Nun liegen allein 13 der 22 kroatischen Superplätze in der beliebten Region Istrien. (Über Aminess Camping Sirena in Novigrad haben wir hier berichtet.) Deutschland gewinnt einen neuen Superplatz in Bayern sowie insgesamt 17 neue Tipp-Plätze dazu. Die Niederlande (-2) und Spanien (-1) büßen jeweils Superplätze ein.
ADAC-Superplätze 2023 in Europa:
- Frankreich: 42 (+13)
- Italien: 37 (+4)
- Kroatien: 22 (-3 | +4)
- Deutschland: 21 (+1)
- Niederlande: 18 (-2)
- Spanien: 15 (-1)
- Österreich: 11 (+1)
- Dänemark: 3 (0)
- Luxemburg, Portugal, Schweden, Schweiz, Ungarn, Griechenland: 1 (0)
Deutschland: Schleswig-Holstein hält Spitzenposition, Bayern freut sich über Zuwachs
Das nördlichste Bundesland liegt vorn: Mit sechs ADAC-Superplätzen nimmt Schleswig-Holstein auch 2023 wieder die Pole Position in Deutschland ein. Die Insel Fehmarn in Schleswig-Holstein entpuppt sich als qualitatives Highlight für Camping-Fans mit allein vier ADAC-Superplätzen: Camping- und Ferienpark Wulfener Hals, Camping Strukkamphuk, Inselcamp Fehmarn und Camping Miramar. Betrachtet man sogar die gesamte Ostseeküste inklusive Mecklenburg-Vorpommern, liegen dort sieben Superplätze. Es folgt Baden-Württemberg mit vier Plätzen. Bayern darf sich mit dem Kur- und Feriencamping Max 1 über einen neuen Superplatz freuen (siehe dazu auch Thermencamping) und liegt nun mit ebenfalls vier Plätzen gleichauf mit seinem Nachbarn Baden-Württemberg. Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen haben nach wie vor jeweils zwei Superplätze. Jeweils einen ADAC-Superplatz beheimaten die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Sachsen.
Österreich: Jetzt 11 Superplätze
Über Zuwachs darf man sich auch in Österreich freuen: Zu den bestehenden 10 ADAC-Superplätzen ist nun auch der Campingplatz Camping Seeblick Toni in Kramsach/Tirol hinzugekommen.
Camper-Bewertungen bestätigen hohe Qualität auf Campingplätzen
Die hohe und sich stetig verbessernde Qualität der Campingplätze zeigt sich auch in den Nutzerbewertungen auf dem Campingbuchungsportal PiNCAMP powered by ADAC (pincamp.de). Camper bewerteten in diesem Jahr ihren Aufenthalt mit durchschnittlich 3,9 Sternen. Bereits im letzten Jahr lag die Gesamt-Durchschnittsbewertung aller Campingplätze bei 3,9 Sternen. Die Zufriedenheit der Camper bleibt insgesamt also konstant. Besonders beliebt sind die österreichischen Campingplätze. Sie verzeichnen mit fabelhaften 4,4 Sternen die höchste Zufriedenheit bei Campern. Es folgen die Schweiz mit durchschnittlich 4,3 Sternen und die Niederlande mit 4,0 Sternen. Deutschland geht mit der europäischen Gesamtbewertung konform und erhält 3,9 Sterne im Durchschnitt. Der Superplatz-Spitzenreiter Frankreich erzielt bei den Camperbewertungen insgesamt 3,7 Sterne.
ADAC-Klassifikation: So wird bewertet
Die ADAC-Klassifikation zeigt das Angebotsniveau eines Campingplatzes. Die höchste Klassifikationsstufe sind 5 Sterne. Berechnet wird die Klassifikation aus den Einzelergebnissen einer Inspektion in den Bereichen Sanitärausstattung, Platzgelände, Versorgung, Freizeitangebote und Bademöglichkeiten. Dazu reisen ADAC Inspekteure durch ganz Europa, um vor Ort einen Eindruck von dem jeweiligen Campingplatz zu gewinnen. Damit die Bewertung fair und transparent vonstatten geht, folgt sie festen Kriterien, die in ganz Europa einheitlich angewendet werden. Etwa 250 Datenpunkte werden bei einer Inspektion erhoben. Wenn es ein Campingplatz schafft, eine überdurchschnittliche Bewertung zu erzielen und mit 5 Sternen klassifiziert wird, erhält er das Prädikat ADAC-Superplatz.
Quelle (Auszug): Presseaussendung ADAC/pincamp