Abseits des Skisports auf den Pisten sind neben klassischen Rodeln auch Bobs, Rutschteller und Snowtubes sehr beliebt. Doch leider ereignen sich damit immer wieder schwere Unfälle. Hier ein paar Tipps des ÖAMTC für den sicheren Spaß im Schnee.
„Snowtubes sehen harmlos aus und machen Spaß, weil man damit auch kleinere Sprünge machen und weich landen kann. Sie sind allerdings nicht spurstabil und mit zunehmender Geschwindigkeit schwer steuer- und kontrollierbar. Immer wieder passieren schwere Unfälle, weil vor Hindernissen, wie Bäumen, Masten, anderen Personen oder Fahrzeugen auf querenden Straßen nicht mehr rechtzeitig angehalten werden kann“, rät ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger zur Vorsicht.
Tipps
- Geeignete Strecken: Idealerweise nutzt man eigens dafür ausgelegte Strecken mit seitlichen Schneewänden, nicht zu steilem Gefälle oder zu engen Kurvenradien. Von steilen Hängen oder solchen ohne Auslaufzonen, die an Straßen, Flüsse oder feste Hindernisse (Gebäude/Zäune) grenzen, ist dagegen dringend abzuraten.
- Wahl des Gefährts: Während klassische Rodeln und teilweise auch Bobs durch ihre Kufen eine gute Fahrstabilität aufweisen, fehlt diese bei Rutschtellern und Snowtubes weitgehend. Wer nicht gleichmäßig mit beiden Fersen bremst, droht zuerst in Schief- und dann in Rückenlage zu geraten, in der das Rutschen kaum noch gestoppt werden kann und ein Aufprall mit dem Kopf voran erfolgt.
- Helm und festes Schuhwerk: Wie beim Skisport auf der Piste empfiehlt es sich auch beim Spaß mit Rodeln & Co., den Kopf mit einem Helm zu schützen. Zum Bremsen eignet sich festes Schuhwerk mit griffiger Sohle.
- Kinder hinten sicherer: Wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit in Zusammenarbeit mit der TU Graz 2020 in computersimulierten Crashtests festgestellt hat, reduzieren das Tragen eines Helmes sowie die Sitzposition des Kindes hinter (statt vor) dem Erwachsenen das Verletzungsrisiko für Kinder bei einem Frontalaufprall mit einer Rodel drastisch.
Quelle: Pressetext ÖAMTC (gekürzt)