Elafonissos, eine kleine Insel südöstlich des Peloponnes (Griechenland), ist bekannt für die von Dünen umgebenen Strände und das kristallklare Wasser. In der Hochsaison verwandelt sich dieses idyllische Fleckchen Erde regelmäßig in einen beliebten Hotspot für Touristen, insbesondere für griechische Urlauber.
Die Anreise nach Elafonissos ist unkompliziert: Vom Hafen in Pounta in der Nähe von Neapolis auf dem Peloponnes verkehren regelmäßig Fähren, mit denen man in etwa 10 Minuten die Insel erreicht.
Der kleine Hafenort Elafonissos ist der zentrale Ort für Besucher. Hier legen die Fähren an und hier findet man gemütliche Tavernen, die frische Meeresfrüchte und lokale Spezialitäten servieren. Besonders empfehlenswert ist ein Spaziergang entlang des Hafens bei Sonnenuntergang.
Schöne Strände, viele Besucher
Ein Besuch der Insel lohnt sich vor allem in der Nebensaison. Die bekanntesten Strände der Insel, Simos und Panagia, ziehen in der Hochsaison täglich Tausende Besucher an. Simos Beach ist besonders für seine weitläufigen Sanddünen und das türkisfarbene Wasser berühmt. Außerdem ist die Bucht durch eine Landzunge in zwei Teile geteilt. Der Strand bietet sowohl organisierte Bereiche mit Strandbars und Liegestühlen als auch naturbelassene Abschnitte für diejenigen, die es ruhiger mögen.
Camping in den Dünen
Der Campingplatz Simos Camping liegt nur 50 Meter hinter dem Simos Beach und bietet Stellplätze und Bungalows. Als wir im Frühjahr dort waren, war nicht alles in Betrieb, vor allem nicht die Gastronomie. An sich gibt es hier eine Café-Restaurant und eine Bar. Ein kleiner Minimarkt ist auch vorhanden. In den Sommermonaten wird auch der Strand bewirtschaftet, dann werden dort Liegen und Schirme aufgestellt.
Die Sanitäreinrichtungen sind großzügig gestaltet und sehr sauber, überhaupt wirkt das gesamte Gelände recht aufgeräumt. Was uns etwas irritiert hat, war das Konzept der Stellplätze. Sie sind betoniert und geschottert und einige davon haben ein derart niedriges Sonnendach, dass ein Camper-Van oder Wohnmobil weder darunter noch davor Platz hat. Der anfänglich irritierende Beton hat sich im Zuge unseres Aufenthalts dann als sehr praktisch erwiesen, denn so schleppt man den Sand des Strandes nicht bis in den Van hinein. Außerdem hatten wir das Glück, dass einer der vielen Wasseranschlüsse direkt an unserem Platz lag. Was diesen Campingplatz in allererster Linie ausmacht, ist seine unmittelbare Strandnähe und der wundervolle Weg durch die Dünen zum Strand.
Kitesurfen auf Elafonissos
Viele Jahre war es ja verpönt und sogar verboten, hier kitezusurfen. Inzwischen hat sich die Situation verbessert. Wie auf praktisch allen Stränden, die im Sommer viele Strandgäste haben, ist es auch hier nur in der Nebensaison möglich zu kiten. Der Simos Beach eignet sich dafür gut, weitere Kitespots finden sich je nach Wind und Strandgröße und sind ebenfalls einen Versuch wert. Kitestationen oder Kiteschulen scheint es derzeit nicht zu geben. Mehr dazu im Artikel Camping & Kitesurfing rund um den Peloponnes.
Elafonissos und ist nicht nur für seine Strände bekannt, sondern auch für die einzigartige Unterwasserstadt Pavlopetri, die älteste bekannte versunkene Stadt der Welt. Sie liegt in der Bucht von Vatika, gegenüber von Elafonissos, nahe dem Ort Pounta auf dem Festland. Die Stadt wurde 1967 entdeckt und ist etwa 5.000 Jahre alt. Für eine „Besichtigung“ macht man am besten im Zuge der An- oder Abreise nach Elafonissos einen Stopp in Pounta. Die archäologische Stätte liegt nur wenige Meter unter der Wasseroberfläche und kann bei einem Schnorchelausflug oder einer Bootstour erkundet werden. In Pounta findet man dazu weitere Informationen.
Fazit der Redaktion:
Wer auf dem Peloponnes unterwegs ist, sollte unbedingt einen Abstecher nach Elafonissos machen, allerdings nur in der Nebensaison. In den Hochsommermonaten ist es aufgrund der völlig überfüllten Strände unerträglich, wie uns viele Reisende berichtet haben.
Links:
Elafonissos auf visitgreece
visitelafonisos.gr